Es ist bereits eine kleine Tradition. Schon in den letzten beiden Jahren, teilweise noch unter dem deutlichen Eindruck der Covid-19 Pandemie, kam aus der Offenen Jugendarbeit in der Samtgemeinde Mittelweser ein klares Zeichen: Wir wollen wieder raus! In den Sommerferien soll ab jetzt ein regelmäßiges Zeltlager veranstaltet werden. Der letzte Sommer im Waldheim des CVJM Landesbergen war für alle Teilnehmenden ein absolutes Highlight. Und so stand außer Frage, alles in Bewegung zu setzen und in diesem Jahr eine Fortsetzung zu ermöglichen.
Für Kinder und Jugendliche waren die Jahre der Pandemie besonders belastend. Gewohnte Treffpunkte, wie Schulen aber auch Jugendhäuser waren nur noch eingeschränkt für sie erreichbar. Bei allem was durch kreative Lösungen aufgefangen werden konnte, bleibt doch ein spürbarer Mangel an Gemeinschaft. Kinder und Jugendliche müssen sich einfach ausprobieren können zwischen Gleichaltrigen, voneinander lernen und Erfahrungen teilen. Offene Jugendarbeit will, unter anderem, genau diese Erfahrungen allen Kindern und Jugendlichen ermöglichen.
Das Zeltlager war ein Ort der Offenen Jugendarbeit. In diesem Jahr konnte als Veranstaltungsort das Fährhaus des Wasser-Sport-Verein Landesbergen mit seinen großartigen Möglichkeiten vor Ort gewonnen werden. Im Herzen der Samtgemeinde Mittelweser gelegen, war es der perfekte Veranstaltungsort, um die dieses mal 34 Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 15 Jahren dort zu vereinen. Die Teilnehmenden waren zu überwiegender Zahl regelmäßige BesucherInnen der Jugendtreffs, die die Offene Jugendarbeit der Samtgemeinde Mittelweser in Estorf, Husum, Landesbergen (CVJM) und Leese betreibt sowie aus dem Jugendhaus „Wip In“ Stolzenau. Sechs Tage lang, vom 20. Bis 25. Juli, konnten die Sommerferien zusammen verbracht werden. Zwischen Zirkuszelt und Eiswagen, zwischen Zeltaufbau und Geschirr abspülen, ob in der Schwarzlichtdisco oder am Lagerfeuer, beim Lasertag oder auf dem XXl Stand-Up Paddling Board auf der Weser im Hafen vom Kraftwerk der Statkraft– überall hatten die Kinder und Jugendlichen den Raum und die Zeit ihre Gemeinschaft zu genießen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Profis vom DLRG Nienburg für die Sicherung auf dem Gewässer und die kleine extra Bootstour.
Gefördert wurde die Aktion durch großzügige Geldspenden von Dennis Wiemanns REWE in Stolzenau, der Sparkasse Nienburg, der Volksbank in Schaumburg und Nienburg sowie einer Privatspende von Martin Strohmeier. Dank dieser Spenden konnten alle Kinder und Jugendlichen für eine besonders geringe Gebühr teilnehmen. Weiterhin gilt unser Dank natürlich Christian Martin und dem ganzen WSV Landesbergen als Gastgeber, dem Kreisjugendring Nienburg e.V. und dem KreisSportBund Diepholz e.V. für die Unterstützung beim Material sowie für Sachspenden und besondere Unterstützung in alphabetischer Reihenfolge: frischli Milchwerke GmbH Rehburg-Loccum, Thorsten Henking und der Feuerwehr Landesbergen, Jörg Hoffmeyer Lohnunternehmer aus Husum, Heinrich Kruse Bürgermeister der Gemeinde Stolzenau, Guido Rode Bürgermeister der Gemeinde Husum, seiner Landfleischerei Rode und Paul Wehrmann aus Husum für seinen WC-Wagen. Besonders aber bedanken sich die Organisatoren Sonja Hoffmeyer und René Hoppe bei ihrem großartigen Team von Ehrenamtlichen Mitarbeitern – und freuen sich schon auf nächstes Jahr Sommerzeltlager 2024.